Die intuitiv am einfachsten zu verstehende Art und Weise, verschlüsselte Nachrichten auszutauschen, ist unter der Bezeichnung symmetrische Verfahren bekannt.
Symmetrisch heißt das Verfahren deswegen, weil sowohl zum Verschlüsseln als auch zum Entschlüsseln dieselbe Funktion bzw. derselbe Schlüssel benutzt wird.
Im Weiteren wollen wir folgende Bezeichnungen verwenden:
M der Klartext (message) C der Geheimtext (ciphertext) E die Verschlüsselungsfunktion (encrypt) D die Entschlüsselungsfunktion (decrypt)
Bei einem symmetrischen Verfahren werden also E und D identisch sein: E = D.
Symmetrische Verfahren haben den Vorteil, daß sie meistens recht effizient sind, das heißt eine große Menge Nachrichten kann in recht kurzer Zeit ver- bzw. entschlüsselt werden. Das Problem bei solchen Verfahren ist die Tatsache, daß beide beteiligten Partner sich vorher auf das Verfahren und den Schlüssel einigen müssen. Wir haben schon weiter oben gesehen, daß dies sofort das Problem des sicheren Schlüsselaustausches einleitet. Wir werden im Kapitel über asymmetrische Verfahren darüber mehr erfahren.